Jesus Bücher gibt es massenhaft. Die meisten bewegen sich in einem bewusst religiösen Fahrwasser. Nur wenige setzen sich mit den ursprünglichen Quellen auseinander. Eine rare Ausnahme bildet das im Corona-Lockdown erschienene „Jesus trifft Buddha“ als „Das atheistische Evangelium“. Verfasst von einem Anonymus Karl Kolm, der Jesus Kampf gegen ein versteinertes Judentum so bringt, wie Jesus das laut den Evangelien möglicherweise selbst erlebt hat. Der in einer Neuübersetzung der Evangelien dessen kurze Schaffensperiode in eine zeitlich logische Abfolge bringt. So entsteht plötzlich ein Mensch aus Fleisch und Blut, der gegen ein schon damals veraltetes Gottesbild ankämpft. Der erkannt hat, dass Religionen zwar ein Segen, aber auch ein Fluch sein können. „War Jesus Antisemit?“ weiterlesen